Mit steckerfertiger Solaranlage selbst Strom erzeugen

Auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten – mit einer steckerfertigen Solaranlagen können Sie nachhaltig Strom erzeugen und Geld sparen. Das so genannte Balkonkraftwerk ist günstiger als eine große PV-Anlage, leicht zu installieren und schützt vor steigenden Strompreisen. Wir unterstützen Sie bei der Inbetriebnahme Ihres Balkonkraftwerks.

Das benötigen Sie zur Installation Ihres Balkonkraftwerks

Ein Balkonkraftwerk lässt sich jederzeit ein- und ausstöpseln und braucht keinen festen Anschluss ans Stromnetz.
Für die Installation brauchen Sie lediglich:

  • Eine geeignete Steckdose

    Die hausübliche Schuko-Steckdose ist für den Einsatz eines Balkonkraftwerks nicht zugelassen. Die spezielle Energiesteckvorrichtung, eine so genannte Wieland-Steckdose, muss von einer Elektrofachkraft installiert werden.
  • Eine moderne Messeinrichtung mit Rücklaufsperre oder einen Zweirichtungszähler

    Als Netzbetreiber tauschen die Stadtwerke Oerlinghausen den Stromzähler vor der Inbetriebnahme des Balkonkraftwerks kostenlos aus.

Die Voraussetzungen richten sich nach den Angaben der VDE FNN.

1. Voranfrage beim zuständigen Netzbetreiber

Die Stadtwerke Oerlinghausen sind zuständiger Netzbetreiber für die Stadt Oerlinghausen.

Für die Prüfung der Unterlagen benötigen wir:

  1. Angabe der Zählernummer
  2. Falls schon vorhanden:
    • Die Erklärung, dass der Netz- und Anlagenschutz gemäß VDE AR-N 4105 gewährleistet ist. 
      Diese Unterlagen erhalten Sie vom Hersteller des Wechselrichters.
    • Die Konformitätserklärung der Anlage vom Hersteller.

2. So melden Sie Ihr Balkonkraftwerk an (vor Inbetriebnahme)

  1. Registrierung im Marktstammdatenregister 
    Melden Sie Ihre Anlage im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur unter www.marktstammdatenregister.de/MaStR an.
     
  2. Anmeldung beim zuständigen Netzbetreiber
    Die Stadtwerke Oerlinghausen sind zuständiger Netzbetreiber für die Stadt Oerlinghausen.

    Für die Prüfung der Unterlagen benötigen wir:
    • Die Konformitätserklärung der Anlage vom Hersteller.
    • Die Erklärung, dass der Netz- und Anlagenschutz gemäß VDE AR-N 4105 gewährleistet ist. Diese Unterlagen erhalten Sie von Hersteller des Wechselrichters.
    • Die Bestätigung der Anmeldung im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur.

Anmeldung

Melden Sie Ihr Balkonkraftwerk einfach mit dem unten stehenden Formular an oder schreiben Sie uns eine E-Mail an: 
info@sw-oe.de.

Fragen zur Meldepflicht?

Thomas Kächele

Telefon: Telefon: 05202 4909-27

Heinz-Sielmann-Schule installiert Ihr Balkonkraftwerk

In Kooperation mit den Stadtwerken Oerlinghausen übernimmt die Schülerfirma der Heinz-Sielmann-Schule kostengünstig die Installation Ihres Balkonkraftwerks für Sie. 

Die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse installieren im Rahmen des Technikunterrichts die Mini-Solaranlage bei Ihnen zu Hause. 

Angebracht werden ausschließlich abgestimmte Markenkomponenten mit voller Gewährleistung und Garantie in Kooperation mit den Stadtwerken Oerlinghausen.

Frank Böning

Telefon: Telefon: 0152 0179 79 52

Peter Müller

Telefon: Telefon: 0162 821 6546

Rundum-Service für Kunden der Stadtwerke

Mit der Kooperation sammeln die Schülerinnen und Schüler wertvolle Praxiserfahrung: Von der Angebotserstellung, über die Planung und Montage bis zur Installation übernehmen sie alle notwendigen Schritte bis zum betriebsbereiten Balkonkraftwerk für die Kunden der Stadtwerke. Außerdem kümmern sie sich um die notwendige Anmeldung nach der Inbetriebnahme der Anlage.

Wie ein echtes Unternehmen

Erneuerbare Energien sind in den 9. und 10. Klassen der Heinz-Sielmann-Schule fester Bestandteil des Lehrplans. „Besonders im letzten Jahr haben der Angriffskrieg in der Ukraine und die steigenden Energiepreise gezeigt, wie wichtig eine unabhängige Energieversorgung ist“, erzählt Lehrer Frank Böning. „Wie das funktioniert, lernen die Jugendlichen in ihrer eigenen Schülerfirma.“ Sie simuliert ein wirtschaftliches Installateursunternehmen für Balkonkraftwerke. Das technische Know-how und Unterstützung erhalten sie dabei von ihren Lehrern Frank Böning und Peter Müller.

Learning by doing

Bisher haben die Schülerinnen und Schüler etwa sieben Anlagen verbaut. Im nächsten Schuljahr wollen sie die Anzahl sogar verdoppeln. „Die Arbeit macht allen Beteiligten Spaß“, freut sich Frank Böning. „Auch wir Lehrer sind von dem Lernmodell aus Theorie und Praxis überzeugt. Ganz nach dem Motto ,learning by doing‘ können die Schüler nicht nur das erlernte Wissen in die Praxis umsetzen, sondern auch ihre beruflichen Interessen herausfinden.“

Haben Sie Fragen?

Vielleicht gibt’s die passende Antwort ja schon hier – ansonsten einfach anrufen oder E-Mail schreiben.

Ein Balkonkraftwerk ist eine kompakte PV-Anlage, bestehend aus Solarmodulen und einem Wechselrichter. Der Wechselrichter wandelt den erzeugten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom um und speist sie in das Stromnetz der Wohnung ein. Von dort wird die Energie direkt von Fernseher, Kühlschrank und Co. verbraucht.  

Steckerfertige Solaranlagen lassen sich dort platzieren, wo ein Anschluss ans Stromnetz möglich ist – zum Beispiel auf dem Balkon. Deshalb ist die Technik gerade für Mieterinnen und Mieter eine gute Möglichkeit, um eigenen Strom zu produzieren. Wer umzieht, kann seine Solarmodule einfach mitnehmen. Für alle Mietwohnungen gilt aber: Soll die PV-Anlage am Balkon oder an der Hauswand montiert werden, muss der Vermieter vorher zustimmen.

Mit einem Balkonkraftwerk tragen Sie nicht nur zur Energiewende bei, sondern machen sich auch unabhängiger von steigenden Stromkosten: Kühlschrank, WLAN & Co. nutzen zuerst den selbst erzeugten Strom. Zusätzlich benötigter Strom wird aus dem öffentlichen Netz bezogen. Bei gleichbleibendem Verbrauch fallen die Kosten auf der Stromabrechnung mit einem Balkonkraftwerk also geringer aus.

Ein Haushalt spart mit einem Balkonkraftwerk mit einer Leistung von 600 Watt zwischen 15 und 25 Prozent Stromkosten pro Jahr. Damit amortisiert sich die Anlage bereits nach drei bis fünf Jahren. Bei einer prognostizierten Lebenserwartung einer Anlage von bis zu 20 Jahren lassen sich mittelfristig Kosten im vierstelligen Bereich einsparen.

Erzeugt das Balkonkraftwerk Strom für den Haushalt, darf der Stromzähler auf keinen Fall rückwärtslaufen. Deshalb ist ein sogenannter Zweirichtungszähler verpflichtend. Er misst nicht nur, wie viel Strom verbraucht wird, sondern auch, wie viel Energie ins Netz eingespeist wird. Den Zähleraustausch übernehmen die Stadtwerke Oerlinghausen als Netzbetreiber kostenlos. Mieterinnen und Mieter stimmen sich am besten dazu mit ihrem Vermieter ab.

Die Anlage muss im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur unter www.marktstammdatenregister.de/MaStR registriert sein. Außerdem ist eine Anmeldung beim zuständigen Netzbetreiber notwendig. Für die Stadt Oerlinghausen sind das die Stadtwerke Oerlinghausen.

Für den höchstmöglichen Ertrag sollte das Balkonkraftwerk in Richtung Süden, Südosten oder Südwesten ausgerichtet sein. Eine senkrechte Montage mindert den Ertrag. Optimal ist eine Neigung zwischen 30 und 35 Grad, zum Beispiel durch die Montage einer geeigneten Halterung. Bäume oder Gebäude dürfen außerdem keinen Schatten auf die Module werfen. Sonst sinkt die Leistung. Das Gleiche gilt für Schmutz auf den Modulen: Für eine regelmäßige Reinigung sollte das Balkonkraftwerk gut zugänglich sein.

Balkonkraftwerke sind für den Eigenverbrauch gedacht. Überschüssige Energie wird unentgeltlich ins öffentliche Netz eingespeist. Theoretisch wäre es möglich, auch als Besitzer eines Balkonkraftwerks Strom in das öffentliche Netz einzuspeisen und von der EEG-Einspeisevergütung zu profitieren. Allerdings ist die eingespeiste Strommenge in der Regel so gering, dass sich der mit der Anmeldung verbundene Aufwand nicht lohnt.

Grundsätzlich ist pro Haushalt bzw. pro Zähler eine Anlage mit einer Einspeiseleistung von maximal 600 Watt erlaubt.

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Vertriebsteam

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