Die Weihnachtszeit ist für viele die schönste Zeit des Jahres. Doch während draußen der Winter Einzug hält, steigen oft auch die Strom- und Heizkosten. In den kalten Monaten ist es besonders wichtig, einen bewussten Umgang mit Energie zu pflegen, um unnötige Kosten zu vermeiden und die Umwelt zu schonen.

Die gute Nachricht ist: Es gibt viele Möglichkeiten, Energie zu sparen, ohne auf festliche Stimmung zu verzichten. Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie nicht nur Ihre Stromkosten senken, sondern auch zu einer sicheren und nachhaltigen Weihnachtszeit beitragen. 

Weihnachtsbeleuchtung effizient nutzen

Der Stromverbrauch der Weihnachts­beleuchtung kann besonders bei älteren Lichterketten erheblich sein. Jedes kleine Lämpchen verbraucht Strom, und die Beleuchtung größerer Dekorationen, wie etwa eines Rentierschlittens, kann vergleichbar viel Energie benötigen wie ein Kühlschrank. Daher ist es ratsam, beim Kauf der Beleuchtung auf den Stromverbrauch zu achten.

Die Verbraucherzentrale NRW empfiehlt, auf LED-Lichterketten umzustellen, falls dies noch nicht geschehen ist. LEDs haben nicht nur eine deutlich längere Lebensdauer, sondern verbrauchen auch nur etwa ein Zehntel des Stroms herkömmlicher Glüh- oder Halogenlampen. Darüber hinaus halten sie rund 100-mal länger. Ein Wechsel zu LED-Lichtern rechnet sich somit schnell.

Selbst die effizienteste Weihnachts­beleuchtung sollte nur dann leuchten, wenn jemand sie sehen kann. Das bedeutet: Während Ihrer Abwesenheit oder nachts kann die Beleuchtung ruhig ausgeschaltet werden. Zeitschaltuhren übernehmen diese Aufgabe automatisch. In Räumen, die nicht genutzt werden, sollten Sie ebenfalls den Stecker ziehen, um unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden.

Immer schön sicher

LEDs arbeiten bei Kälte besonders gut, was sie ideal für den Einsatz im Freien macht. Wichtig ist jedoch, dass Trafo und Kabel spritzwassergeschützt sind, um Kurzschlüsse bei Regen zu vermeiden. Achten Sie auf die Kennzeichnungen IP44, IP54 oder IP64 oder auf das Symbol eines Tropfens im Dreieck, um sicherzustellen, dass die Lichterkette für den Außeneinsatz geeignet ist. Innenraum-Lichterketten sollten niemals im Freien verwendet werden. Zudem ist es ratsam, für Außenbeleuchtung einen Stromanschluss im Freien zu nutzen, da durch Fenster- oder Türspalten wert­volle Heizungswärme verloren gehen kann.

Achten Sie außerdem beim Kauf der Weihnachtsbeleuchtung auf Sicherheitszertifikate wie das „GS“-Zeichen für geprüfte Sicherheit, ein VDE-Prüfzeichen oder ein TÜV-Siegel. 

Billige Lichterketten ohne diese Kennzeichnungen können Schadstoffe enthalten oder Sicherheitsmängel aufweisen. Alte Glüh-Lichterketten bergen zudem das Risiko, dass sich bei einem Ausfall einzelner Lämpchen die verbleibenden stark überhitzen. Auch hier bietet der Umstieg auf LEDs mehr Sicherheit, da sie nicht heiß werden und effizienter sind.

Stromkosten im Vergleich

Berechnungsgrundlage:
24 Lämpchen brennen 28 Tage lang für 8 Stunden. Der Strompreis beträgt 35,78 Cent pro kWh, eine Batterie kostet 25 Cent.

Weihnachtsbaum mit LED-Lichterkette verursacht 40 Cent Stromkosten
Weihnachtsbaum mit Halogen-Lichterkette verursacht 4 Euro Stromkosten
Weihnachtsbaum mit Batterie-Lichterkette verursacht 33 Euro Stromkosten