„Eigentlich leben wir da, wo andere Urlaub machen“, sagt Karin Spoden, wenn sie über Oerlinghausen spricht. Doch es klingt keineswegs nach vollmundigem Werbespruch oder blanker Tourismus-Reklame für die Bergstadt, sondern kommt direkt von Herzen.
Die attraktive Lage im Teutoburger Wald, die Wanderwege durch die Natur, die saubere, intakte Umwelt – die Liste, was Karin Spoden und ihr Mann Michael an unserer Bergstadt schätzen, ist lang. „Das Gefühl, alle gewünschten Kulturangebote unmittelbar erreichen zu können, ist auf jeden Fall auch dabei“, fügt Michael Spoden hinzu.
Wortkarg? Kein bisschen1
Das Ehepaar Spoden kann verschiedene Wohnorte gut vergleichen. Die beiden sind am Niederrhein aufgewachsen, sogar gemeinsam zur Schule gegangen. Michael Spoden, der sich beruflich mit Bestattungsbedarf beschäftigt, lebte später mit seiner Familie in Oerlinghausen. Als er dann nach seiner ersten Ehe seine jetzige Frau Karin in Wesel wiedertraf, hatten die beiden die Wahl: Niederrhein oder Teutoburger Wald. „Wir haben uns der Kinder wegen für Oerlinghausen entschieden“, bekennt er. „Und wir haben es niemals bereut“, fügt Karin Spoden lächelnd hinzu. „Vielfach gelten ja die Ostwestfalen als verschlossen und wortkarg, doch ich bin selten Menschen in unserer Region begegnet, die stur sind.“ Im Gegenteil, man sei – vor allem in Oerlinghausen – sehr positiv eingestellt.
Gute Work-Life-Balance
Die 52-Jährige arbeitet im Verwaltungsdienst der Stadt Oerlinghausen. Sie betreut seit Neuestem auch das elektronische Angebot der Stadt, die OerliPlus App. Und Karin Spoden ist häufig als Schriftführerin bei Ratsoder Ausschusssitzungen noch bis in die Abendstunden tätig. Gleichwohl nutzen sie und ihr Mann gern das, was ihnen die Freizeit in einer kleinen Stadt wie Oerlinghausen bietet: Sie gehen einmal in der Woche zum Tanzen, sie spielt Badminton, er Tischtennis, beide lieben Spieleabende mit Freunden, beide schätzen die Sauna.
Nachhaltig leben
Ihr Faible für umweltgerechtes Leben und Ortsverbundenheit zeigt sich im täglichen Leben. Ihr Haus versuchen Karin und Michael Spoden so energieoptimal wie möglich zu bewohnen. Das Thema Gas-, Wasser- und Stromversorgung haben die beiden längst zugunsten des lokalen Bergstadt-Angebots der Stadtwerke entschieden. Und die Solarzellen auf dem Dach ihres Einfamilienhauses an der oberen Oetenhauser Straße nutzen sie immer mehr auch für die persönliche Mobilität. Denn die E-Bikes laden sie stets mit dem Strom ihrer eigenen Photovoltaik- Anlage auf.
E-Mobil dank Stadtwerke
Neugierig waren Karin und Michael Spoden auf das Stadtwerke-Angebot, eine Probefahrt mit einem Elektroauto zu unternehmen. Die geräuschlose, entspannte Fahrt nach Bielefeld brachte das Ehepaar vollends auf die Öko-Schiene. „Der alte Benziner wurde abgeschafft – wir haben uns den Renault Zoe zugelegt und tanken seitdem nur noch elektrisch“, berichten die beiden. Selbst Verwandtenbesuche in Wesel sind damit völlig stressfrei – fahrtechnisch gesehen. „Bei den 170 Kilometern bis zum Niederrhein ist der Akku erst halbleer, wenn man über Land fährt“, rechnet Michael Spoden vor. Wenn das E-Auto zwei Stunden an der Ladesäule angeschlossen werde, sei die Batterie bereits voll und man könnte theoretisch schon wieder zurückfahren – in die Urlaubsregion Oerlinghausen.